Nissan Juke N-Design DIG-T 117 DCT – Testbericht (2024)

Nissan Juke N-Design DIG-T 117 DCT – Testbericht (1)

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auto-motor.at Redaktion
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Die neue Generation des Nissan Juke zeigt sich deutlich moderner als der Vorgänger, bei der Motorisierung lässt einem Nissan aber nach wie vor keine große Wahl, es steht nur der neue 1,0 Liter-3-Zylinder-Benzinmotor mit 117 PS (86 kW) zur Verfügung.

Dafür kann man beim Getriebe wählen. Im Sommer hat uns schon der Juke mit manueller 6-Gang-Schaltung und Tekna-Ausstattung besucht, jetzt haben wir den kleinen SUV mit dem neuen 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe in N-Design-Ausstattung zum Test begrüßt.

Die N-Design-Ausstattung rangiert dabei über dem Tekna und stellt damit die derzeit teuerste Version des Juke dar.

Der Listenpreis inklusive 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe liegt bei 28.600,- Euro, lässt aber nicht mehr viel Raum für Optionen.

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Neben den schon im Tekna enthaltenen Features wie adaptivem Tempomat, Voll-LED-Scheinwerfern, Infotainmentsystem mit 8“-Touchscreen und vielem mehr, hat man beim N-Design noch jede Menge stylischer Extras verbaut.

So sind das Innenraum-Paket „Chic“, Sportsitze, Sitzheizung vorne, 19“-Alufelgen „Akari“, eine 2-Farb-Lackierung mit Wagendach in Kontrastfarbe, das Außendesign-Paket und weitere Styling-Elemente mit an Bord.

Optional hatten wir noch das Bose-Soundsystem, den „pro Pilot“, eine beheizbare Frontscheibe und eine Metallic-Lackierung an Bord. Der Gesamtpreis liegt damit bei 31.615,- Euro.

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Farbenfroher Innenraum

Der Juke zeigt sich so aber wirklich sehr modisch, wenngleich der Innenraum mit dem vielen Orange vielleicht nicht jeden Geschmack treffen wird. Uns hat er auf jeden Fall sehr gut gefallen, immerhin hat er viel Farbe in den nebeligen Herbst gebracht.

Das co*ckpit zeigt sich auch sehr modern, verzichtet aber nicht auf klassische Armaturen und Drehknöpfe für eine schnelle Lautstärkenregelung oder den Zoom der Navi-Karte.

Der Touchscreen selbst lässt sich intuitiv steuern, die Menüs können dabei auch nach Wunsch sortiert werden.

Man fühlt sich auf jeden Fall sehr wohl, und auch die Sportsitze bieten perfekten Halt und eine angenehme Polsterung.

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Das Platzangebot ist für Fahrer und Beifahrer sehr gut, im Fond wird es der Klasse entsprechend natürlich etwas enger.

Für die Klasse sehr großzügig zeigt sich das Kofferraumvolumen, welches bei voller Besatzung noch 422 Liter Stauraum vorweist. Wer die Rücksitze umklappt, der kann sich sogar über bis zu 1.088 Liter Ladevolumen freuen.

So zeigt sich der Innenraum auf jeden Fall von einer sehr angenehmen Seite, bleibt jetzt noch zu klären, wie sich der Juke mit Doppelkupplungsgetriebe im Alltag bewährt.

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Neuer Benzinmotor

Der neue 1,0 Liter-3-Zylinder-Benzinmotor hat sich schon im Sommer als recht agiler Wegbeleiter gezeigt.

Die 117 PS (86 kW) sind auf jeden Fall für den täglichen Gebrauch ausreichend, und der Motor liefert zwischen 1.750 und 4.000 U/Min ein maximales Drehmoment von 180 Nm.

Das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe passt recht gut zum sportlichen Charakter des Fahrzeugs. Beim Anfahren sollte man seinen Druck aufs Gaspedal aber sehr vorsichtig dosieren, da man sonst recht forsch losdüst.

Für Ampelstarts ist dies zwar sehr gut, beim Einparken jedoch nicht ganz so angenehm, da dies auch im Rückwärtsgang der Fall ist. So sollte man also auf jeden Fall einen sehr feinfühligen Gasfuß mitbringen.

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Die Gänge selbst werden sehr schnell gewechselt, lediglich in manchen Fahrsituationen ist sich die Automatik manchmal nicht ganz sicher, welcher Gang denn nun der beste ist. Wer meint die Gänge selbst besser sortieren zu können, kann dies via Schaltwippen am Lenkrad tun.

Das Doppelkupplungsgetriebe macht das Fahren aber auf jeden Fall viel komfortabler, vor allem wenn man viel in der verstopften Großstadt mit Stop & Go-Verkehr unterwegs ist. Mit der Auto-Hold-Funktion muss man zudem nicht bei jedem Stopp den Fuß auf der Bremse ruhen lassen.

Ein kleiner Tipp aufs Gaspedal beim Wegfahren reicht vollkommen aus, um die Handbremse wieder zu lösen.

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Verschiedene Fahrmodi stehen zur Wahl

Der Fahrer kann auch aus verschiedenen Fahrmodi wählen, für jene, die es sportlich mögen, ist natürlich der Sport-Modus die erste Wahl. Man merkt nämlich schon im Fahrbetrieb, dass das DCT-Getriebe dem Motor etwas an Spritzigkeit nimmt.

Das sieht man auch am Papier: Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen 11,1 Sekunden, der Juke mit manueller Schaltung schafft die gleiche Aufgabe in 10,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt jedoch unverändert bei 180 km/h.

Man neigt daher dazu, das Gaspedal öfters mal stärker durchzudrücken, was sich wiederum auf den Verbrauch auswirkt. Laut Werk soll der Juke mit DCT-Getriebe gleich viel wie die Version mit manueller Schaltung benötigen, dies wären 5,1 Liter pro 100 Kilometer.

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In der Praxis sind wir auf genau 7,0 Liter pro 100 Kilometer gekommen, womit er im Test nochmals um rund 0,8 Liter durstiger war als der Juke mit manueller Schaltung. Die Schaltarbeit nicht selbst durchführen zu müssen, muss einem also auch etwas Wert sein.

Sonst hat der Juke mit seiner Wendigkeit und der guten Straßenlage im Test gut gefallen. Die straffe Federung passt auf jeden Fall zur sportlichen Optik.

Bei der Sicherheitsausstattung kann der Juke mit allem punkten, was es in dieser Klasse derzeit an Möglichkeiten gibt. Leider ist er auch sehr kommunikationsbedürftig und warnt den Fahrer bei jeder Gelegenheit mit einem Piepston, dessen Auslöser einem jedoch oft unklar bleibt.

Das ist auf Dauer recht nervig, vor allem da viele Features, wie etwa die Geschwindigkeitswarnung bei jedem Neustart wieder über das Menü des Bordcomputers deaktiviert werden müssen. Dies ist jedoch bei den meisten neuen Autos der Fall, was das Leben mit den Assistenzsystemen so nicht unbedingt immer sicherer macht.

Auch wenn der Juke mit dem 1,0 Liter-Benziner nicht ganz so sportlich ist wie er es optisch vermuten lässt, ist er ein sehr angenehmer Begleiter. Das Doppelkupplungsgetriebe macht vor allem für jene Sinn, die viel in der Stadt unterwegs sind und nicht gerne selbst schalten.

Was uns gefällt:

Das neue Design, die Ausstattung, der Farbmix im Innenraum, die Sicherheitsausstattung, der spritzige Motor, das Kofferraumvolumen

Was uns nicht gefällt:

Der Juke ist etwas sehr mitteilungsbedürftig und piepst bei wirklich jeder sich bietenden Gelegenheit

Testzeugnis:

Ausstattung Sicherheit: 1
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 3
Fahrleistung: 2-
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2-
Kofferraum : 1
Ablagen: 2
Übersichtlichkeit: 2

  • Testberichte zu Nissan Juke ModellenAlle bisherigen Testberichte zu Nissan Juke Modellen

Technische Daten Nissan Juke:

Nissan Juke N-Design DIG-T 117 DCT
Testwagenpreis ohne Extras € 28.600,00
Testwagenpreis mit Extras € 31.615,00
davon Steuern € 6.323,00
Technische Daten
Zylinder 3
Hubraum in ccm 999
Leistung PS/KW 117/86
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 180/1.750 – 4.000
Getriebe 7 Gang Automatik
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 11,1
Höchstgeschwindigkeit in km/h 180
Durchschnittsverbrauch in Liter 5,1
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 118
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 421,0
Breite in cm 198,3
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 159,5
Radstand in cm 263,6
Kofferraumvolumen in Liter 422 – 1.088
Tankinhalt in Liter 46
Leergewicht in kg 1.257
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 1.725
Max. Zuladung in kg 468

Nissan Juke N-Design DIG-T 117 DCT – Testbericht (2024)

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